Die lokale Presse hat die Dinslakener Fraktionen nach der Absetzung der Gleichstellungsbeauftragten gebeten, Fragen zu beantworten. Unsere Reaktion auf Vorgänge in der Stadtverwaltung:
Nach der Amtsenthebung der langjährigen Gleichstellungsbeauftragten, der öffentlichen Kritik an der Dezernentin Frau Dr. Yousef und dem Verlust vieler wichtiger Mitarbeitenden in zentralen Funktionen der Stadtverwaltung reagiert die GRÜNE Fraktion im Rat der Stadt Dinslaken auf das Verhalten der parteilosen Bürgermeisterin.
Der Fraktionsvorsitzende der GRÜNEN, Niklas Graf, appelliert an die gemeinsame Verantwortung für die Stadt Dinslaken: “Als Dinslakenerinnen wünschen wir uns eine konsens-, sachorientierte und effiziente Arbeit von Politik und Verwaltung. Egal wer und egal in welcher Funktion jemand für die Stadt Dinslaken tätig ist – ob haupt- oder ehrenamtlich – uns alle sollte das Wohl unserer Stadt als oberstes Ziel einen. Wir haben alle bei Amts- und Mandatsantritt eine Verantwortung für unsere Stadt übernommen. Die Dinslakenerinnen erwarten zu Recht, von uns allen, Inhalte und Kompromisse in den Vordergrund zu stellen. Dazu gehört für uns auch, dass Werte wie Empathie, Feinfühligkeit und Wertschätzung mehr Beachtung finden sollten. Die eigentliche Sacharbeit muss wichtiger sein als Wahlkampf- und Machtinteressen. Gleichzeitig ist es uns wichtig zu betonen, dass die betroffenen Mitarbeitenden – insbesondere Frau Budahn-Diallo, – hohes Ansehen für ihre Arbeit genießen und wir ausdrücklich für die geleistete Arbeit danken wollen!”
Die Fraktionsvorsitzende Beate Stock-Schröer führt fort: “Ohne die Mitarbeitenden unserer Stadtverwaltung können wir weder die aktuellen Herausforderungen noch die anstehenden wichtigen Aufgaben für die Zukunftssicherung unserer Stadt bewältigen. Wir sind dankbar für die wichtige Arbeit in den vielen Fachbereichen, die jeden Tag von den Mitarbeitenden geleistet wird. Durch die nun öffentlich geführte Auseinandersetzung zu Vorgängen innerhalb der Verwaltung wird der Stadtverwaltung stark und unnötigerweise geschadet. Und auch wir, die wir uns in unserer Freizeit als Kommunalpolitiker*innen engagieren, können unsere Arbeit dadurch nicht mehr verantwortungsvoll und korrekt durchführen. Durch die offensichtlich bestehenden Uneinigkeiten in der Verwaltungsspitze werden Vorlagen nicht rechtzeitig erstellt oder nicht freigegeben. Die Verwaltungsvorgänge sind zum Teil für uns nicht mehr nachvollziehbar und die vielen unbearbeiteten Ratsbeschlüsse sowie die offenen Stellen machen uns große Sorge. Wir appellieren daher an die Bürgermeisterin, ihrer Aufgabe als Verwaltungschefin nachzukommen, die Situation in der Verwaltung zu befrieden und gemeinsam mit allen im Team zu einer konstruktiven und wertschätzenden Arbeit zurückzukehren.”
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