Die GRÜNE Ratsfraktion hat beantragt, dass sich die Stadtverwaltung eine einheitliche Regelung für eine geschlechtergerechte Sprache gibt. Als Beispiel soll die Regelung der Hansestadt Lübeck gelten, welche dort seit 2019 gilt.
Elisabeth Füllgraf, fachpolitische Sprecherin der Fraktion für Bürger*innenbeteiligung, Ordnung und Sicherheit und Vorsitzende des Sozialausschusses dazu: „In Lübeck kann entweder der Gender-Doppelpunkt verwendet werden oder es wird geschlechterneutral formuliert. Zum Beispiel durch die Verwendung von Mitarbeitenden statt Mitarbeiter:innen oder Beschäftigte statt Arbeitnehmer:innen. Unsere Sprache bietet hier viele Möglichkeiten, sich auszudrücken, ohne dass Personengruppen ausgeschlossen werden müssen. Mit mehr Sensibilität wollen wir gemeinsam für mehr inklusive Sprache und weniger Diskriminierung sorgen, wo immer wir können.“
Zu dem Antrag, welcher die gesamte interne und externe Kommunikation der Stadtverwaltung umfassen soll, ergänzt der Fraktionsvorsitzende Niklas Graf: „Die gender- bzw. geschlechtergerechte Sprache ist wichtig, um die Wertschätzung gegenüber allen Menschen unabhängig von ihrer Identität auszudrücken und einen Beitrag dazu zu leisten, überholte Rollenbilder auch mit Hilfe unserer Sprache aufzubrechen. Der Gleichbehandlungsgrundsatz im Grundgesetz setzt allem staatlichen Handeln zum Ziel alle Menschen gleich zu behandeln. Nun wollen wir klar zum Ausdruck bringen, dass wir als Stadt Dinslaken für Gleichberechtigung zwischen den Geschlechtern und allen sexuellen Identitäten einstehen und diesen überfälligen Schritt endlich nachholen.“
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