GRÜNE im Rat der Stadt Dinslaken offen für Austausch zur Hanse

Die Fraktionen im Dinslakener Stadtrat von SPD, CDU und Bündnis ’90/Die Grünen begrüßen den Bürgerantrag des Shanty Chors Hiesfeld, welcher im kommenden Hauptausschuss beraten wird. Es ist der erste Bürgerantrag seit langer Zeit.

Wenn es im Hauptausschuss zu einer Zustimmung zum Bürgerantrag kommt, wird dieser in der nächsten Sitzungsfolge in den Fachausschüssen beraten. In der Sitzung des Stadtrates im März 2022 wird dann darüber entschieden werden können, ob die Stadt Dinslaken zum internationalen Hansebund beitreten kann. Die Stadt Dinslaken erfüllt die historischen Voraussetzungen nachdem durch die Recherchen der Antragsteller und den Stadtarchivar*innen aus Dinslaken und Wesel, Gisela Marzin und Dr. Heiko Suhr,  das Hansebüro Lübeck bereits positiv rückgemeldet hat, dass Dinslaken dem Städtebund Die HANSE beitreten kann.

Die Fraktionen sehen für Dinslaken darin die Chance, sich mit anderen internationalen Städten und Gemeinden zu vernetzen. Aktuell sind 194 Städte in 16 Ländern Mitglied des Städtebundes der Hanse, welcher in der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts geformt wurde. Dinslakener Vereinen wird es durch einen Beitritt ermöglicht, an Veranstaltungen der HANSE teilzunehmen und sich zu präsentieren.

Ronny Schneider will als Vorsitzender des Kulturausschusses gemeinsam mit den kulturpolitischen Sprecher*innen aller Fraktionen für Mitte Januar den Shanty Chor, die Dinslakener Heimatvereine, den Heimatverein Land Dinslaken, den Fachdienst Kultur, die DIN EVENT GmbH und Verantwortliche aus dem Bereich Wirtschaftsförderung und Tourismus zu einer Gesprächsrunde einladen.

Anke Korten, stellvertretende Fraktionsvorsitzende und kulturpolitische Sprecherin der CDU erläutert: “Der Bürgerantrag des Shanty-Chors erhält unsere volle Unterstützung. Mit der Aufarbeitung unserer Geschichte wird gezeigt, dass Dinslaken schon vor 480 Jahren zu einem vernetzten Europa gehörte. Dinslaken kann durch den Beitritt wieder Teil eines aktiven internationalen Netzwerks von Städten und Gemeinden werden. Auch für die Dinslakener Jugend ergeben sich, im Rahmen der youthHansa, Möglichkeiten für einen spannenden Austausch.”

Der Fraktionsvorsitzende und kulturpolitische Sprecher der GRÜNEN, Niklas Graf, ergänzt: “Uns ist es wichtig die Interessen aus unser Zivilgesellschaft ernstzunehmen. Daher werde ich mich gerne dafür einsetzen den Antrag in die nächste Beratungsfolge aufzunehmen. Dort müssen wir dann in den konkreten Austausch zu diesem historischen Erbe gehen, um zu beraten welchen Nutzen, welche Möglichkeiten, aber auch welche Pflichten mit einem möglichen Eintritt in dieses Bündnis einhergehen. Klar ist für uns GRÜNE, dass zur Hanse auch einige Schattenseiten und eine entsprechende Verantwortung gehört, welche klar artikuliert werden muss.”

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