Der Verein SuS 09 e.V. Dinslaken ist am 18.05. mit der Bitte um Unterstützung auf die Fraktionen im Rat der Stadt Dinslaken zugegangen und hat ausführlich über die aktuellen Probleme auf der Bezirkssportanlage an der Voerder Straße informiert. Sowohl bei der Werfer*innenwiese als auch der Nutzungsordnung hofft der Verein auf ein Entgegenkommen der Stadtverwaltung und hatte zuletzt zunehmend die Geduld verloren. In dem Schreiben wird der Vorwurf erhoben, dass die nötige Aufmerksamkeit fehle und sich konkrete Maßnahmen, Entscheidungen oder ein klarer Zeitrahmen für die Bearbeitung gewünscht werde.
Die GRÜNE Ratsfraktion stellt sich nun hinter die Interessen und den selbstbetitelten “Hilferuf” des Vereins. Janin Holtwick, Sprecherin der Grünen Jugend Dinslaken und Mitglied im Sportausschuss dazu: “Es ist zu begrüßen, dass die Bürgermeisterin für Anfang Juni eine Videokonferenz mit dem SuS 09 und der Stadtverwaltung angekündigt hat. Dass dieser Termin nach der nächsten Sitzung des Sportausschusses angesetzt ist, ist allerdings eher unglücklich. Wir haben daher die Stadtverwaltung bereits jetzt darum gebeten im Ausschuss von den aktuellen Entwicklungen zu berichten und erste Lösungsansätze zu präsentieren.”
Besonders die aktuelle Nutzungsordnung werde nach Meinung des GRÜNEN Fraktionsvorsitzenden und sportpolitischen Sprecher, Niklas Graf, zu Recht kritisiert: “Es kann nicht sein, dass die Sportanlage nach 22 Uhr nicht mehr betreten werden darf, wenn bis 21:30 Uhr trainiert wird. Gerade an normalen Trainingstagen unter der Woche, aber auch zu besonderen Anlässen, muss es nach dem Spiel- und Trainingsbetrieb mindestens bis 23 Uhr möglich sein sich in Ruhe zu duschen oder Gespräche zu führen. Im Senior*innenbereich hat der Verein allein in der Fußballabteilung, neben den Alten Herren, aktuell zwei Damen und drei Herrenmannschaften. Mit solchen Vorgaben wird jedes Vereinsleben zerstört. Und das gerade dann, wenn das Vereinsheim mit großen Mühen umgebaut wird. Bei Tagungen oder größeren Vereinsfeiern an Wochenenden muss es zudem klare Regelungen geben, die dies ermöglichen.” Ansonsten seie dies ein fatales Signal an alle Vereine der Stadt, so Graf weiter, welcher sich ebenfalls Lösungen für den schlechten Zustand für die Leichtathletik-Abteilung wünscht: “Eine Wiese auf der ein Diskus oder ein Speer nicht geworfen werden können, weil das Risiko zu groß ist, dass sie auf Steine treffen, ist vieles, aber keine Werfer*innenwiese. Wir erwarten hier im Sportausschuss klare Informationen, warum die Firma nicht zu Nacharbeiten aufgefordert werden kann und mit welchem Zeitplan die durch Herrn Sturm angekündigten Maßnahmen umgesetzt werden, damit sowohl die Steine als auch die Pfützen den Sportbetrieb möglichst schnell nicht mehr verhindern.”
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