Die GRÜNEN im Rat der Stadt Dinslaken setzten sich dafür ein, dass Dinslaken sich bereit erklärt, afghanische Ortskräfte und andere Schutzbedürftige aufzunehmen.
Der GRÜNE Fraktionsvorsitzende Niklas Graf hält dazu fest: „Wir halten es für wichtig, hier als Stadt gemeinsam ein Zeichen zu setzen und im Rahmen des Bündnis „Städte sicherer Häfen“ eine Erhöhung der Evakuierungszahlen zu fordern. Durch die Machtübernahme der Taliban sind insbesondere die ehemaligen und derzeitigen afghanischen Mitarbeiter*innen der Bundeswehr und der Hilfsorganisationen einem hohen Risiko ausgesetzt. Jetzt gilt es zunächst bis Ende des Monats so vielen Menschen wie möglich die sehnlichst erhofften Flüge zu ermöglichen. Neben der Forderung nach so vielen staatlichen Flügen wie möglich unterstützen und werben wir dabei auch für Initiativen wie die Luftbrücke Kabul.“
Es gäbe, so Graf weiter, eine moralische Verantwortung gegenüber diesen Menschen, die im Vertrauen auf die westlichen Institutionen ein hohes Risiko eingegangen seien. Nun sei schnelles Handeln gefragt, da die Chance auf frühzeitige Evakuierungen verpasst wurde. „Dies betrifft ebenso afghanische Menschenrechtler*innen, politisch Aktive und insbesondere Frauen, die durch den Rückzug der westlichen Truppen nicht mehr geschützt sind. Sie alle sind in Dinslaken willkommen.“
Die Stadt Dinslaken ist seit dem 10.10.2019 Mitglied des „Bündnis Städte sicherer Häfen“ und hat die Aufnahme von bis zu 50 Personen zusätzlich zur Verteilung über den „Königssteiner Schlüssel“ zugesagt. Bislang wurden auf diesem Wege keine Personen in Dinslaken aufgenommen, da die Verteilung über die Bundesregierung organisiert wird.
Weitere Infos zur Luftbrücke gibt es hier: https://www.kabulluftbruecke.de/
Artikel kommentieren