Auf der letzten Sitzung der LAG Mensch und Tier am 30.03. wurde nicht nur der Name zu LAG Tierschutzpolitik geändert, es kam auch zur Wahl eines neuen Sprecher*innen-Teams. Die BAG-Delegierten wurden ebenfalls für die nächsten zwei Jahre gewählt.
Die neuen Sprecher*innen der Landesarbeitsgemeinschaft sind Friederike Janitza, Elisabeth Schaper, Jan Matzoll, Niklas Graf. Ordentliche BAG-Delegierte wurden Elisabeth Schaper und Niklas Graf.
In seiner Bewerbungsrede verwies Niklas Graf darauf, dass er bereits seit 2015 Mitglied der LAG ist und zwischenzeitlich die LAG als Ersatzdelegierter in der BAG vertreten durfte. Nun würde er gerne mehr Verantwortung für den Tierschutz im GRÜNEN Landesverband übernehmen.
Als er 2017 einen Anteil am tierschutzpolitischen Teil unseres letzten Landtagswahlprogramms mitgestalten konnte, hätte er gehofft, dass diese Themen konsequent in Regierungsverantwortung nach der Wahl umgesetzt werden würden. Diese Hoffnung wurde leider nicht nur nicht erfüllt, die kleinere Fraktion habe aktuell nicht viele Abgeordnete, die sich mit Herzensthema der LAG auseinandersetzen. Als echte Tierschutzpartei läge es nun der LAG dieses Ungleichgewicht aufzuheben und mit starken GRÜNEN Forderungen die Landtagsfraktion zu unterstützen und auch im kommenden Wahlprogramm den tierschutzpolitischen Teil deutlich zu stärken. Dazu schlug Niklas Graf vor sich noch gezielter und strukturierter zu versuchen gemeinsam Projektideen zu erarbeiten und den Tieren in NRW eine noch stärkere Stimme zu geben.
Wie bei dem Thema Wolf[1], wo gemeinsam mit zwei weiteren LAGen zusammen ein Positionspapier entworfen werden solle, möchte Graf zusammen auf Tierschutzverbände und Expert*innen zugehen und die vorhandenen Netzwerke nutzen, um klare und mutige Forderungen für mehr Tierschutz in NRW zu formulieren.
Mit den beiden bisherigen Projektskizzen „Wildtierkorridore und -wanderrouten ermöglichen“ sowie „Urbanes Wildtier-management“ habe er für das Dialogforum einen ersten Aufschlag gemacht und würde nun gerne an diesen Entwürfen weiterbearbeiten, neue Ideen sammeln und priorisieren sowie festlegen, wie bis Ende Mai möglichst viele gute Einreichungen sichergestellt werden können.
Gleichzeitig gelte es alte LAG-Forderungen zu überprüfen und zu evaluieren wie weit diese neu aufgegriffen oder ggf. angepasst werden müssten. „step by step“ solle es in Richtung einer aktiveren, präsenteren und meinungsstärkeren Zukunft gehen, welche besonders über digitale Tools zusammenarbeitet. Auch nach Corona könne Graf sich dabei vorstellen, öfter mit Hilfe von Videokonferenzen zu tagen.
[1] https://www.youtube.com/watch?v=xbFFE_ZfsiM „Der Wolf am Niederrhein“
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